“Ich habe bei Willibald Demmel am Chiemsee angefangen zu aquarellieren und dann verschiedene Aktkurse hier gemacht. Akt gefällt mir eigentlich nicht so sehr, aber es übt.” Dr. Gerda Schaafhausen hat früher als Ausbilderin in der physikalischen Chemie in Darmstadt gearbeitet und lebt seit 1960 in Bad Soden.
“Kurz nach Ende meiner Schulzeit wurde die Armee des Königs von Äthiopien ins Gefängnis geworfen und russische Soldaten kamen zu uns. Bei uns Studenten ging ja alles immer spontan, einer rief, wir demonstrieren jetzt gegen die Russen, und dann haben wir das gemacht. Aber dann fingen die Russen an, auf uns zu schießen und wir sind gerannt. Ich hatte Glück und konnte in den Sudan flüchten. Meine Mutter hat mir dann meinen Ausweis und etwas Geld gebracht. Und mit 350 Mark bin ich kurze Zeit später in Deutschland angekommen.” Yosef Ghebrehiwet ist Küster bei der evangelischen Kirchengemeinde und lebt seit 1992 in Bad Soden. Als “Papa Yosef” bei den in Bad Soden lebenden Flüchtlingen bekannt, ist er ein wichtiges Bindeglied für ein verständnisvolles Miteinander.
“Habichte sind durch die Jagd stark bedroht und stehen unter besonderem Schutz. Deswegen ist der Habicht auch zum Vogel des Jahres 2015 gewählt worden und bei uns im Wasserturm gibt es dazu eine interessante Ausstellung. Das hier ist ein Jungtier, zu erkennen am gefleckten Kleid. Die Weibchen sind deutlich größer als die Männchen, was meine Schulklassen immer sehr erstaunt.” Dieter Neumann ist zweiter Vorsitzender des Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) Ortsgruppe Bad Soden am Taunus und lebt seit 1933 (mit Unterbrechungen) in Bad Soden.