“1990 habe ich meine Musikstiftung gegründet und 2005 unserem Bürgermeister den Vorschlag gemacht, doch etwas mit Mendelssohn zu machen. Mendelssohn war mit seiner Familie mehrfach in den Ferien zu Gast in Bad Soden, wobei damals ein Urlaub nicht drei Wochen dauerte, sondern eher drei Monate. Die ersten Mendelssohn Tage im Jahr 2006 waren noch etwas einfacher, jedoch seitdem meine Frau die Organisation übernommen hat, sind sie richtig erfolgreich geworden. Sie hat es erreicht, dass das Salonkonzert Kultcharakter gewonnen hat und die Mendelssohn Tage mit ihrem Jugendprogramm, den Stadtführungen und dem „Besonderen Konzert“ mit – dank dem Manfred-Grommek-Preis - internationalen jungen Solisten ein fester Bestandteil des Bad Sodener Kulturlebens geworden sind.“ Dr. Jürgen Frei ist Stifter und Vorsitzender der gleichnamigen Bad Sodener Musikstiftung und organisiert gemeinsam mit seiner Frau, Sabine Schaan, dieses Jahr zum zehnten Mal die „Mendelssohn Tage der Musik“. Er spielt Geige seit dem 6. Lebensjahr bis 1960 und dann wieder seit 1981 im Orchester der GdM. 1990 wechselte er zur Bratsche. Er war 1984-2012 Vorsitzender der Gesellschaft der Musikfreunde. Sabine Schaan ist in Rom ausgebildete Opernsängerin und Musikmanagerin.
“Meine Familie ist 1957 nach Bad Soden gekommen, mein Vater war Glasschmelzer in der damaligen Rosenthal Fabrik. Nach meiner Lehre bin ich bei der Stadt Bad Soden untergekommen, am Anfang im Schwimmbad, ein sehr angenehmer Job. Später habe ich in die Verwaltung übergewechselt und fünf Jahre lang parallel die Verwaltungshochschule besucht. Nach der Gebietsreform wurde ich dann Inspektor für Kinder, Jugend, Soziales und Kultur und habe dieses Amt 30 Jahre lang ausgeübt. In meine Zeit fiel auch die Städtepartnerschaft mit Kitzbühel, die mir persönlich sehr am Herzen liegt. Ich habe 7 Bürgermeister erlebt und überlebt.” Richard Sippl ist gebürtiger Österreicher und engagiert sich auch im Ruhestand unermüdlich für die Bad Sodener Kultur. Als Stadtführer für Einheimische und Gäste weiß er zu fast jedem Winkel Bad Sodens ein nette Geschichte zu erzählen.
“Das Bobby Car ist immer noch der Klassiker. Und der Teddy gehört gerade bei den Älteren als Geburtsgeschenk einfach dazu. Zu manchen Teddies, die bei uns im Laden stehen, entwickelt man ein ganz besonderes Verhältnis. Und wenn so einer dann über die Theke geht, dann nimmt man ihn vor dem Einpacken nochmal in den Arm und sagt leise auf wiedersehen.” Judith Lanz ist Inhaberin des gleichnamigen Spielwarenladens in Neuenhain. 1980 zog sie zu ihrem Mann von Frankfurt nach Neuenhain.