“Oma Mia Heckert hat die Synchronschwimmgruppe 1957 gegründet. Das Abendschwimmfest war damals im Ersten Sodener Schwimm-Club der alljährliche Höhepunkt und da hatte sie die Idee, mit einem Kunstschwimm-Bilderreigen aufzutreten. In Amerika war Kunstschwimmen zu der Zeit schon bekannt, aber in Deutschland gehörte der ESSC zu den Pionieren. Der damalige Vorsitzende des Schwimmclubs hatte festgestellt, dass es da ja auch deutsche Meisterschaften gab. Dort ist die Gruppe dann auch hingefahren und zu dem Zeitpunkt war sogar schon meine Mutter Christa Bender dabei. Heute gehen unsere Jugendlichen mit ihrer Trainerin Annette Gäßler zu Wettkämpfen auf deutscher Ebene und die Masters sogar zu europäischen und Weltmeisterschaften.” “Am Anfang muss man einige Paddeltechniken lernen, sonst säuft man gnadenlos ab. Es ist nicht so einfach, wie es aussieht. Es hilft, wenn man schon einmal Ballett gemacht hat und damit die notwendige Körperspannung mitbringt. Idealerweise fängt man bei Interesse gleich mit Eintritt in die Grundschule mit dem Synchronschwimmen an.” Ulrike Zöller und ihre Tochter Naomi sind die dritte bzw. vierte Generation von Synchronschwimmerinnen in ihrer Familie. Seit 2007 trainiert Ulrike auch die Sodener Nachwuchs-Synchros.
„Wir bekommen viele alte Gegenstände angeboten. Der Kolonialwarenladen aus der Zeit um 1910 war ein besonderes „Geschenk“. Er stand in Neuenhain, original erhalten, und konnte für das Stadtmuseum als Dauerleihgabe gewonnen werden. Nach einem Aufruf in der Zeitung spendeten viele Bad Sodener historische Einrichtungsgegenstände für den Laden, darunter auch Emaille-Schilder, die einst in einem anderen Neuenhainer Krämerladen hingen. Das bürgerschaftliche Engagement in Bad Soden ist erstaunlich. Ich gehe auch persönlich zu vielen Leuten nach Hause und begutachte das Angebotene. Letztes Jahr schenkte mir eine Dame, die einst ein Café in Bad Soden betrieb, ein vollständiges Tee-Service mit Abbildungen von Kureinrichtungen, wie Badehaus und Inhalatorium. Jetzt schmückt es unser neu eingerichtetes Kurzimmer im Museum.“ Dr. Christiane Schalles ist seit fast fünf Jahren Leiterin des Stadtmuseums und Stadtarchivs im historischen Badehaus. Zahlreiche historische Gegenstände, die dem Bad Sodener Köpfe-Projekt als Dekoration dienen, wurden von dort entliehen.
“Ich war 23 und wir haben Titus Feuerfuchs (“Liebe, Tücke und Perücke”) am Staatstheater Saarbrücken aufgeführt. Ich spielte die Fee, die dem Titus, der wegen seinen roten Haaren immer gehänselt wurde, eine schwarze Perücke schenkte. Und damit war er dann der Liebling von allen. Bis eben herauskam, dass er eine Perücke trug, da wurde er dann verhauen. Zum Schluß hat er aber seine kleine Salome, die auch rote Haare hatte, bekommen. Er machte ihr einen Heiratsantrag und diese willigte ein.” Ulrike Niederreiter ist die Inhaberin der gleichnamigen Ballett Schule. Sie ist Dipl. Ballettpädagogin und Choreographin und hat mit ihren über 5000 Eleven seit 1986 unzählige ausverkaufte Ballettaufführungen veranstaltet.