“Die Firma Diamant gibt es seit 1873 und meine Tochter Bianca und mein Sohn Oliver sind jetzt die fünfte Generation in unserem Familienunternehmen. Unsere Schuhfabrik, damals hieß sie noch Angulus, wurde im zweiten Weltkrieg durch Fliegerbomben komplett zerstört. Als mein Vater Otto Müller nach einem geeigneten Grundstück außerhalb Frankfurts gesucht hat, fiel seine Wahl 1957 auf Bad Soden. Und bereits im Sommer 1958 konnten wir hier unsere Arbeit aufnehmen. Im Jahre 1982 haben wir uns schließlich auf die Herstellung von Tanzschuhen spezialisiert, die wir heute in 40 Länder liefern. Unsere Schuhe werden nicht nur in Tanzschulen sondern auch in Fernsehshows, auf Filmfestspielen, am Theater, in Opernhäusern, auf Musicalbühnen und sogar auf Kreuzfahrtschiffen getragen. Seit 5 Jahren wollen auch Bräute zunehmend weiße Tanzschuhe haben, weil die viel bequemer sind und nach der Hochzeit einfach umgefärbt werden können.” Thomas Müller führt gemeinsam mit seinem Sohn Oliver die Diamant Schuhfabrik. Das weltweit tätige Unternehmen produziert alle Schuhe in Bad Soden.
“Ich bin vor acht Jahren nach Deutschland gekommen und habe hier professionell kochen gelernt. Deswegen beherrsche ich die deutsche Küche auch viel besser als die indische. Aber meine Frau kann hervorragend indisch kochen!” Anoop Kumar ist Chefkoch im Maximilian’s Restaurant. Seine Heimat liegt in der Punjab Region in der Nähe des Golden Temple in Nordindien.
“Oma Mia Heckert hat die Synchronschwimmgruppe 1957 gegründet. Das Abendschwimmfest war damals im Ersten Sodener Schwimm-Club der alljährliche Höhepunkt und da hatte sie die Idee, mit einem Kunstschwimm-Bilderreigen aufzutreten. In Amerika war Kunstschwimmen zu der Zeit schon bekannt, aber in Deutschland gehörte der ESSC zu den Pionieren. Der damalige Vorsitzende des Schwimmclubs hatte festgestellt, dass es da ja auch deutsche Meisterschaften gab. Dort ist die Gruppe dann auch hingefahren und zu dem Zeitpunkt war sogar schon meine Mutter Christa Bender dabei. Heute gehen unsere Jugendlichen mit ihrer Trainerin Annette Gäßler zu Wettkämpfen auf deutscher Ebene und die Masters sogar zu europäischen und Weltmeisterschaften.” “Am Anfang muss man einige Paddeltechniken lernen, sonst säuft man gnadenlos ab. Es ist nicht so einfach, wie es aussieht. Es hilft, wenn man schon einmal Ballett gemacht hat und damit die notwendige Körperspannung mitbringt. Idealerweise fängt man bei Interesse gleich mit Eintritt in die Grundschule mit dem Synchronschwimmen an.” Ulrike Zöller und ihre Tochter Naomi sind die dritte bzw. vierte Generation von Synchronschwimmerinnen in ihrer Familie. Seit 2007 trainiert Ulrike auch die Sodener Nachwuchs-Synchros.